Robotaxi

San Francisco: Robotaxi in Brand gesteckt

In San Francisco wurde nun ein Robotaxi von Gegnern in Brand gesetzt. Es ist nicht die erste Aggression gegen die selbstfahrenden Autos.

Die Kalifornier werden nicht glücklich mit den Robotaxis, die seit geraumer Zeit über ihre Straßen rollen. Nun haben sie ein Taxi der Firma Waymo angezündet. Wie „Spiegel online“ berichtet, wurden in sozialen Medien Videos von Augenzeugen geteilt, auf denen zu sehen ist, wie mehrere Leute zunächst die Fenster des fahrerlosen Robotaxis der Google-Tochterfirma einschlugen, danach setzten sie es Augenzeugen zufolge mithilfe eines Feuerwerkskörpers in Brand.

Der aktuelle Fall ist nicht der erste Angriff auf ein selbstfahrendes Auto in San Francisco. Vergangenes Jahr etwa nahm die Polizei Untersuchungen auf, nachdem ein Video gezeigt hatte, wie eine maskierte Person sich mit einem Hammer oder einer kleinen Axt an einem Fahrzeug von Cruise zu schaffen gemacht hatte, wie CBS News berichtete .

Robotaxi: Cruise darf derzeit nicht fahren

Die Kritik sowie Aktionen gegen Robotaxis gibt es in San Francisco schon länger. Im Juli riefen Gegner der autonom fahrenden Taxis im Rahmen der „Woche des Hütchens“ Aktivisten zur Blockade autonomer Fahrzeuge auf. Mittel der Wahl: die überall im Stadtgebiet herumstehenden Warn-Pylonen. Da kein menschlicher Fahrer an Bord ist, kann dieser die Hütchen anschließend nicht einfach entfernen. Folge: Das Auto fährt nicht weiter. Hintergrund der Aktion war eine anstehende kommunalen Anhörung zum Ausbau der Robo-Taxi-Dienste von Waymo und Cruise.

Nach zwei Unfällen mit Personenschaden fahren von der Firma Cruise derzeit keine Robotaxis in San Francisco. Die kalifornische Verkehrsbehörde setzte im Oktober vergangenen Jahres die entsprechende Erlaubnis unbefristet aus. Zur Begründung hieß es, die Fahrzeuge seien nach Einschätzung der Behörde nicht sicher genug.

Bei einem Unfall war eine Frau unter einem Robotaxi von Cruise steckengeblieben und musste von Rettungskräften befreit werden. Dem Unfallbericht zufolge wurde die Fußgängerin zunächst von einem anderen Fahrzeug mit einem Menschen am Steuer angefahren und vor das Robotaxi geschleudert. Dieses habe zwar sofort gebremst – aber den Zusammenstoß nicht mehr verhindern können. Das Problem war aber, was danach passierte. Das Robotaxi blieb zunächst stehen, versuchte dann aber, an den Straßenrand zu fahren. Die unter dem Wagen steckende Frau sei dabei rund sechs Meter mitgeschleppt worden und der Wagen habe ein Tempo von gut elf Kilometern pro Stunde erreicht, teilte die Verkehrsbehörde mit. Titelfoto: Waymo

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *