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Spannende Stromer in Sicht

Im kommenden Jahr kommen viele neue und spannende Stromer auf den Markt. Wir haben acht davon herausgepickt.

Auch nach der Senkung der staatlichen Umweltprämie auf 4.500 Euro dürften Elektroautos auch im kommenden Jahr weiter auf dem Vormarsch bleiben. Denn bei den Herstellern wächst das Angebot neuer Modelle und damit die Auswahl für Kunden deutlich. Wir haben acht spannende Neulinge der Watt-Szene herausgepickt. Vielleicht ist ja was dabei?

Aiways U6: Der zweite Streich

Aiways U6
Aiways bringt mi dem U6 sein zweites Modell in Deutschland. Foto: Aiways

Ein Motto für das kommende elektrische Autojahr lautet: Die Chinesen kommen. Aiways ist schon da – seit 2020. Damals wurde das Elektro-SUV U5 eingeführt, dem nun ab Anfang 2023 mit dem SUV-Coupé U6 ein Schwestermodell zur Seite gestellt wird. Der 4,80 Meter lange und 47.600 Euro teure Crossover leistet 160 kW/218 PS und fährt mit 63-kWh-Akku bis zu 400 Kilometer weit. Der Fünftürer verspricht zudem viel Platz im Innenraum, der zudem einen Schubhebel wie in einem Jet sowie ein neues Anzeige- und Bedienkonzept mit großem Touchscreen bieten wird.

Audi Q6 e-tron: Zuwachs im Q-Stall
Audi plant Nachwuchs für seinen Q-Stall. Mit dem Q6 e-tron (Titelfoto) werden die Ingolstädter zugleich ein weiteres Elektro-Modell auf der gemeinsam mit Porsche genutzten PPE-Plattform einführen. Das Schwestermodell des künftigen Elektro-Macan dürfte zwischen 290 und 440 kW Leistung und 500 bis 700 Kilometer Reichweite bieten. Auf Topniveau wird sich der Q6 dank 800-Volt-Architektur zudem beim Schnellladen bewegen. Ob es der Q6 wie ursprünglich geplant 2023 wirklich auf die Straße schaffen wird, bleibt abzuwarten. Neuen Berichten zufolge nimmt seine Entwicklung mehr Zeit als ursprünglich geplant in Anspruch. Sollte der Q6 erst auf der IAA 2023 Premiere feiern, könnte sich der Marktstart bis 2024 hinziehen.

Ford E-Crossover: Verwandter des ID.4
Für sein Europa-Geschäft will Ford künftig auch elektrisch angetriebene Volumenmodelle anbieten. Diese Rolle soll nächstes Jahr ein vorerst noch namenloser Crossover unterhalb des Mustang Mach-E übernehmen, der technisch auf den Elektrobaukasten MEB von VW basieren wird. Im Kern handelt es sich also um ein Schwestermodell des ID.4, der vermutlich bis zu 500 Kilometer Reichweite bieten dürfte. Gebaut werden soll der neue Stromer mit VW-Technik im Stammwerk in Köln. Dort soll der Elektro-Ford die Lücke, die mit dem Produktionsende des Fiesta entstehen wird, füllen. Preise für den kommenden Crossover dürften mit Blick auf den aktuellen Einstiegspreis des ID.4 bei knapp unter 40.000 Euro starten.

Maserati Grecale Folgore: Der Dynamiker
Auch Maserati wird elektrisch. Den Anfang macht das in diesem Jahr neu eingeführte SUV-Modell Grecale, welches mit Namenszusatz Folgore ab dem kommenden Jahr mit BEV-Antrieb parallel zu den benzingetriebenen Varianten angeboten wird. Die Batterie fasst 105 kWh. Mit je einem Motor pro Achse und einer kombinierten Leistung von etwa 400 kW/544 PS sowie 800 Newtonmeter Drehmoment verspricht der Dreizack einiges an Längsdynamik.

Nio ET5, ET7 und EL7: Mit Tauschsystem

Nio kaufen
Der Nio ET5 kostet 49.900 Euro – ohne Akku. Foto: Nio

Neben chinesischen Newcomern wie Cat, Wey oder BYD wagt auch Nio 2023 den Markteintritt in Deutschland. Die junge Marke positioniert sich nicht nur klar gegen Tesla, sie rollt außerdem ihr Batterietausch-System in Deutschland aus. Wer sich einen neuen Nio mit Miet-Batterie anschafft, hat fortan die Möglichkeit, an speziellen Stationen leere gegen volle Akkus zu tauschen. Der Vorgang nimmt wenige Minuten in Anspruch und spart Zeit im Vergleich zum Laden an Hyperchargern. Das Einstiegsmodell, die Limousine ET5, gibt es ab 50.000 Euro, den größeren ET7 ab 70.000 Euro und das SUV EL7 ab 74.000 Euro – jeweils ohne Batterie. Der Energiespeicher kann wahlweise im Abo gebucht oder gekauft werden. Im zweiten Fall werden 12.000 Euro zusätzlich für den 75 kWh großen Akku fällig, 100 kWh kostet 21.000 Euro. Im „Battery-as-a-Service“-Fall werden für die kleinere Variante 170 und für die größere 290 Euro pro Monat fällig.

Opel Astra Electric: Auch als Kombi
Im Frühjahr 2023 geht Opels Kompakt-Klassiker Astra als Fünftürer sowie in der Kombivariante Sports Tourer mit rein batterieelektrischem Antrieb an den Start. Beim Antrieb kombiniert Opel einen 115 kW/156 PS leistenden E-Motor mit 54 kWh großer Unterboden-Batterie. Bis zu 170 km/h schnell und bis zu 416 Kilometer weit soll der Astra Electric fahren. Zur Alltagstauglichkeit gehört auch ein geräumiger und variabel nutzbarer Innenraum. Im Fall des Sports Tourer wächst der 516 Liter große Kofferraum bei Bedarf auf 1.553 Liter. Die Einstiegspreise dürften jenseits von 40.000 Euro liegen.

Smart #1: Der Neustart

Smart #1
Smart startet neu – mit dem #1. Foto: Smart

Für die Marke Smart läutet 2023 einen Neustart ein. Parallel zum weiterhin im französischen Hambach produzierten Fortwo wird Smart mit dem #1 nämlich ein elektrisches Kompakt-SUV aus chinesischer Produktion vom Joint-Venture-Partner Geely anbieten. Beim #1 handelt es sich um einen 4,27 Meter langen Stromer mit Platz für bis zu fünf Passagiere. Ein allein die Hinterräder antreibender Motor mit 200 kW/272 PS lässt den mindestens 41.500 Euro teuren #1 in 6,7 Sekunden auf Tempo 100 sprinten und bis zu 180 km/h schnell fahren. Die 66-kWh-Batterie erlaubt bis zu 440 Kilometer Reichweite. Für rund 49.000 Euro gibt es den #1 als Brabus-Version, die in weniger als 4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h stürmt.

VW ID.7: Große Limousine
Ob Kompakt-, SUV- oder Van-Segment – VWs ID-Familie hat sich schon in vielen Sparten breit gemacht. 2023 soll mit dem ID.7 die erste Elektro-Limousine der Wolfsburger folgen. Längentechnisch wird er zwischen Passat und Phaeton rangieren und ein durchaus stattliches Format bieten. Seine Antriebstechnik basiert wie bei anderen ID-Modellen auf dem Elektrobaukasten MEB. In welchen Antriebs- und Akkukonfigurationen der ID.7 angeboten wird, wurde noch nicht verraten. VW hat allerdings bis zu 700 Kilometer Reichweite angekündigt, was auf ein größeres Batterieformat und/oder eine bessere Effizienz als aktuell auf MEB-Basis üblich hindeutet. SP-X/Titelfoto: Audi

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