E-Mobilität weltweit

Umweltprämie für Plug-in-Hybride vor dem Aus

Wissing und Habeck sind sich wohl einig, die Umweltprämie 2022 auslaufen zu lassen. Doch Kanzler Scholz hat wohl was dagegen.

Die umstrittene Umweltprämie für Plug-in-Hybride wird wohl Ende 2022 auslaufen. Wie der Berliner „Tagesspiegel“ berichtet, haben sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) darauf geeinigt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat wohl aber andere Pläne als seine beiden Minister.

Die Grünen sowie diverse Umweltverbände sehen die Plug-in-Hybride in Sachen Umweltnutzen ohnehin kritisch, da die Förderung nicht davon abhängt, wie viel die Teilzeitstromer wirklich elektrisch oder doch mit dem Verbrenner fahren. Habeck hatte als Begründung angegeben, dass die PHEV inzwischen auch ohne Subvention „marktgängig“ seien.

Dienstwagenbesteuerung soll bleiben

Das FDP-geführte Verkehrsministerium hätte die Plug-in-Hybride wohl gerne weiter gefördert – das BMDV hatte immer wieder angedeutet, dass man bei den im Koalitionsvertrag vereinbarten 15 Millionen Elektroautos bis 2030 auch die Plug-in-Hybride einrechnen will. Unter Berufung auf Regierungskreise schreibt der „Tagesspiegel“ nun, dass den Plug-in-Hybriden immerhin die vorteilhafte Dienstwagenbesteuerung erhalten bleiben soll – „als Bonbon für die FDP und ihre Klientel“. Der Satz soll weiterhin bei 0,5 Prozent des Nettolistenpreises pro Monat bleiben – Verbrenner müssen mit einem Prozent pro Monat versteuert werden.

Was macht die SPD?

Wichtig: Anders als im Koalitionsvertrag vereinbart soll die Dienstwagenbesteuerung der PHEV nicht mehr an ihre reale elektrische Fahrleistung gekoppelt sein. Dieses Vorhaben ist laut dem Bericht vom Tisch, da laut den Regierungskreisen der Verwaltungsaufwand „viel zu groß“ wäre. Ähnlich hatte es auch das BMDV bei dem Entwurf zur Umweltbonus-Neuregelung ausgedrückt. Titelfoto: Audi

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