Neuzulassungen

Zulassungen: Tiefrote Zahlen im Januar

Die Zulassungen von privaten Käufern betrugen im Januar minus 37,2 Prozent. Der Aufwärtstrend bei Stromern setzt sich fort.

Heftige Einbrüche erlebte der Automarkt in Deutschland im Januar. Die Zulassungen von Neufahrzeugen von privaten Haltern lagen mit rund 49.000 Pkw so niedrig wie in keinem Januar seit Beginn der Dataforce-Aufzeichnungen vor 21 Jahren, wie der Marktbeobachter Dataforce berichtet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug das Minus 37,2 Prozent. Nicht viel besser lief es mit minus 34,9 Prozent im Fahrzeughandel. Auch die übrigen Marktsegmente zeigten sich mit Rückgängen zwischen 16,0 und 50,8 Prozent tiefrot. Der Gesamtmarkt brach um 31,1 Prozent ein. Auch der relevante Flottenmarkt lag mit 16 Prozent im Minus.

Unterdessen dürften die Zahlen mit ein wenig Vorsicht zu genießen sein, da viele Hersteller wegen der CO2-Ziele Verkäufe in den Dezember verlagerten. Hinzu kommen die Schließung der Fahrzeughändler und Einschränkungen im Zulassungsprozess, die insbesondere dem Privatmarkt einen Dämpfer versetzt haben. Schließlich standen im Vergleich zum Januar 2020 zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung.

Stromer weiter im Aufwärtstrend

In der vorläufigen Auswertung zu Kraftstoffarten setzt sich der Aufwärtstrend bei Elektroautos fort. Trotz der vorgezogenen Anmeldungen im Dezember liegen die Gesamtmarktanteile von BEVs (10 %) und PHEVs (12 %) schon wieder auf dem gleichen Niveau wie vor zwei Monaten.

Private Käufer setzen sogar zu 28 Prozent auf Fahrzeuge mit Stecker, wenn sie trotz der widrigen Umstände einen Neuwagen zuließen. Möglicherweise kommt es hier zu einem Nachschleppen, weil nicht alle bestellten Autos wie von den Käufern gewünscht im Dezember ausgeliefert und zugelassen werden konnten.

Transportermarkt verliert 26,3 Prozent

Auch der Transportermarkt kam im Januar nicht unbeschadet davon. Mit absolut rund 29.000 Neuzulassungen war das Marktvolumen so niedrig wie zuletzt 2016. Innerhalb der Marktsegmente traf es den Privatmarkt mit einem Minus von 33,4 Prozent am stärksten. Der Fahrzeugbau kam einem Minus von 16,2 Prozent noch am nächsten an seine Vergleichswerte heran. HM/Chart: Dataforce

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