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Renault Scenic: Auferstehung als E-Crossover

Der Renault Scenic wird elektrisch und ist kein Van mehr. Vieles hat er mit dem kleinen Bruder Mégane gemeinsam.

Er ist kein Van mehr, aber den Modellnamen hat Renault über die Zeit gerettet: Auf der IAA Mobility feiert die neue Generation des Scénic als elektrisch angetriebener Crossover Premiere. Der kompakte Fünftürer teilt sich die Technik mit der Limousine Mégane E-Tech Electric und tritt gegen Wettbewerber wie VW ID.4 und Tesla Model Y an.

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Der Renault Scenic E-Tech Electric misst 4,47 Meter. Fotos: Renault

Der 4,47 Meter lange elektrische Scénic zeigt die neue Renault-Designsprache. Die Frontpartie wird durch den aufrechtstehenden Marken-Rhombus geprägt. Flankiert wird das Logo von vielen kleinen Rauten, die je nach Lichteinfall und Blickwinkel erscheinen oder verschwinden. Auffällig sind zudem etwa die kurzen Überhänge, die breiten Kotflügel und die großen Räder (19 und 20 Zoll).

Software auf Android-Basis

Die Innenraumgestaltung orientiert sich am elektrischen Mégane. Der Arbeitsplatz des Fahrers wird von einem ein Bildschirm-Duo dominiert, dessen horizontaler Part hinter dem Lenkrad die Aufgaben der Instrumente übernimmt. Daran schließt sich ein zweites Display im klassischen Hochformat an, auf dem die üblichen Touchscreen-Funktionen laufen. Das Infotainment-System nutzt Software auf Android-Basis, was unter anderem den Zugriff auf das „Google Maps“-Navigationssystem und die vom gleichen Konzern stammende Sprachbedienung erlaubt.

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Der Innenraum ähnelt dem des Mégane.

Im Passagierabteil summieren sich die Volumina von Handschuhfach und diversen Staufächern auf 39 Liter. Das Kofferraumladevolumen variiert je nach Sitzstellung zwischen 575 und 1.607 Litern. Bei den verwendeten Materialien etwa bei Motorhaube, Türen Sitzbezügen, Fußmatten und Instrumententräger setzen die Franzosen auf die Nutzung von Rezyklaten.

Zwei Motoren, zwei Akkus

Zwei Motoren stehen zur Wahl. In der 125 kW/170-PS-Version ist eine 60-kWh-Batterie an Bord. Sie liefert Energie für 420 Kilometer, mit bis zu 130 kW kann an der Schnellladestation geladen werden. Ein Akku mit 87 kWh ist in Verbindung mit dem 160 kW/220 PS starken Aggregat an Bord. Renault gibt eine WLTP-Reichweite von 620 Kilometern an. Schnellladen ist mit bis 150 kW Leistung möglich, ein 22-kW-Onboard-Lader ist verfügbar.

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Der Laderaum fasst bis zu 1.607 Liter.

Zur Serienausstattung gehört bei allen Scenic-Varianten eine Wärmepumpe, die ein effizientes Wärmemanagement und so einen geringeren Energieverbrauch ermöglichen soll. Zudem kann die Batterie (über die Google-Maps-Navigation) für das Schnellladen vorkonditioniert werden, konkret werden 25 Grad bei der Ankunft an der Ladesäule genannt.

Renault bietet für den Scénic 30 Assistenten an. Außerdem im Angebot ist ein Panorama-Glasdach. Dieses kommt ohne Rollo aus, da die Beschichtung des Glases einen Wechsel zwischen transparent und undurchsichtig – wahlweise komplett oder nur für den vorderen oder hinteren Abschnitt – ermöglicht. Preise wurden noch nicht genannt. SP-X

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Der Renault Scenic E-Tech Electric tritt gegen den VW ID.4 an.

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