PV-Anlage

Die eigene PV-Anlage: Ein Erfahrungsbericht

Eine PV-Anlage muss her. Teil 5 des Erfahrungsberichtes eines in der Umsetzung Stehenden.

Wir haben lange gewartet. Satte 9 Wochen haben unsere Stadtwerke benötigt, um unsere Anlage zu genehmigen. Mitte Mai kam das Schreiben in doppelter Ausfertigung, das wir auch gleich zu unserem PV-Bauer weiter leiteten. Nur einen Tag später meldete sich dieser und teilte einen Termin für den Aufbau der Paneele auf den Dächern unseres Reihenendhauses plus Garage mit. Die Genehmigung der Stadtwerke war also Voraussetzung für den Termin. Warum hat man uns das nicht gesagt? Für die Dachbelegung und Verkabelung bis in den Keller veranschlagte die nette Dame am Telefon einen Tag, einen Freitag.

PV-Anlage
Balanceakt mit 23 kg auf der Schulter.

Hier gehts zum vierten Teil des Erfahrungsberichts

Reicht ein Tag?

Ein Tag nur? Na gut, wir würden ja sehen. Am vereinbarten Tag trafen denn auch gegen 10 Uhr drei nette junge Herren ein, die sich umgehend daran machten, ein Gerüst aufzubauen und die Verankerungen sowie die Schienen auf den beiden Dächern anzubringen. Gegen 16 Uhr teilten sie uns mit, dass man heute nicht fertig werde, immerhin gehe es ja um drei Dächer. Man werde morgen, am Samstag, wiederkommen.

Gesagt, getan: Am Samstag ging es weiter – zunächst mit der Belegung der Dächer am Haus, danach mit der Garage. Ein Kabelkanal an der Außenwand wurde gezogen und die drei Strings zueinander geführt. Zum Abschluss stand die Bohrung durch die Keller-Außenwand an, doch das klappte nicht. Der Bohrer kam nicht durch den Stahlbeton. Diese Arbeit müssten dann die Elektriker machen, man werde das im Bericht vermerken, hieß es. Ende der Arbeiten: Samstag, 17 Uhr.

Wie kommen die Paneele aufs Dach?

PV-Anlage
Auf dem hinteren Dach wurde die Gaube rechts und links (Nordseite) sowie das Dach oberhalb der Gaube belegt.

Der freundliche Arbeitstrupp war übrigens keiner eines Sub-Sub-Sub-Unternehmers, sondern direkt bei der PV-Firma angestellt. Wer übrigens denkt, dass die 23 Kilogramm schweren Module über eine Hebevorrichtung oder über das Gerüst aufs Dach gekommen sind, der irrt. Einer des Trupps wuchtete sich eines nach dem anderen auf die Schulter und stieg damit eine lange Leiter zum Dach hinauf, wo sie der Kollege jeweils in Empfang nahm. Da schwindelte es uns sogar beim Zuschauen.

Und es geht zügig weiter. Bereits montags kam ein Telefonanruf aus der Zentrale, dass man Ende des Monats den Elektrotrupp schicken werde, der das System vollenden würde. Zeitgleich kam Post vom Steuerberater, der die Mehrwertsteuer-Rückerstattung in die Wege leitet, sowie die Mitteilung, dass man bei den Stadtwerken die Inbetriebnahme beantragt habe. Das wird wohl wieder um die 9 Wochen dauern. Übrigens: Die zehn Ersatzziegel liegen weiter ungenutzt in der Garage: Es ging kein einziger kaputt.

Hier geht´s zum ersten Teil des Erfahrungsberichts

Hier geht´s zum zweiten Teil des Erfahrungsberichts

Hier geht´s zum dritten Teil des Erfahrungsberichts

Hier geht´s zum vierten Teil des Erfahrungsberichts

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Auf der Vorderseite kamen 13 Module, hinten 7 und auf der Garage 6 Module unter. Insgesamt 9,88 kWp. Fotos: Mag

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